Institut

für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)


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Herzlich willkommen auf der Homepage des Forschungszentrums IKFN!

Das Forschungszentrum IKFN widmet sich der interdisziplinären Erforschung der Frühen Neuzeit (ca. 1500-1800). Es gehört damit zu den wenigen deutschen Forschungseinrichtungen, die sich explizit der Frühen Neuzeit zuwenden und für ein möglichst facettenreiches Bild die verschiedenen Blickwinkel und Erkenntnisinteressen mehrerer geisteswissenschaftlicher Disziplinen bündeln. Insgesamt kooperieren im Forschungszentrum IKFN neun Fächer: Geschichte, germanistische Literaturwissenschaft, Romanistik, Anglistik/Amerikanistik, Latinistik, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, evangelische Theologie und katholische Theologie.

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IKFN präsentiert Outdoor-Escape-Room "Rette den Frieden!"

Am Sonntag, den 11. August 2024, erinnert das IKFN in Kooperation mit dem Diözesanmuseum an den Osnabrücker Handschlag, der vor 376 Jahren den Teilfrieden zwischen Schweden, dem Kaiser und dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation besiegelte und den Weg zum Westfälischen Frieden weiter ebnete. Verschiedene Programmpunkte rücken dieses wichtige Ereignis am Veranstaltungstag ins Licht: Neben Führungen, Schauspiel und Präsentationen von archäologischen Funden können sich Interessierte im Rahmes des Outdoor-Escape-Rooms "Rette den Frieden!" auf die Suche nach dem schwedischen Gesandten Oxenstierna begeben, der kurz vor dem Abschluss des Teilfriedens verschwunden ist...

Eindrücke vom Veranstaltungstag finden Sie hier.

"Laufende Forschungen zur Frühen Neuzeit" - Ein Nachbericht zum Doktorand:innenworkshop in Augsburg

Am 28. Juni trafen sich Doktorand:innen und Postdoktorand:innen des Zentrums für Historische Friedensforschung (Bonn), des Instituts für Europäische Kulturgeschichte (Augsburg) und des Forschungszentrums Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (Osnabrück) in Augsburg im Rahmen der Workshopreihe "Laufende Forschungen zur Frühen Neuzeit" zum fachlichen Austausch. Ein Bericht über das Workshopprogramm kann über die Seite der Universität Augsburg unter folgendem Link nachgelesen werden: 

https://www.uni-augsburg.de/de/forschung/einrichtungen/institute/iek/aktuelles/laufende-forschungen-zur-fruhen-neuzeit/

Writing History of Premodern Emotions: The Case of Roman Pride

This talk will discuss the challenges and the opportunities of writing about emotions in the premodern world. The nature of the evidence, mainly literary texts, requires correction for generic conventions and literary goals, whereas the long chronological span allows us to see both how a social emotion, such as pride, changes in response to political transformation and what retains cultural stability. The results of the investigation, in turn, allow for a reading of influential texts, such as Vergil’s Aeneid, that is more attuned to how the text engages with and represents the emotional landscape of its characters.

· Prof. Dr. Yelena Baraz  Classics Department, Princeton University

Mittwoch, 26.Juni 2024 · 19:15 Uhr

Universitätsbibliothek · Alte Münze 16 · Zimeliensaal, Raum 09/114

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Im Affekt!? Gespräche über Gefühle in Beruf und Gesellschaft

Emotionen bewegen und setzen in Bewegung. Sie spielen in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens eine viel größere und einflussreichere Rolle, als es ein rationalistisch geprägtes Welt- und Menschenbild lange wahrhaben wollte. Das ist heute so, und es dürfte, wenngleich in anderer Weise, auch für frühere Zeiten gelten. Die Erforschung der Formen des Umgangs mit Affekten in der Vormoderne ist einer der Schwerpunkte des Forschungszentrums Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Universität Osnabrück. In der Gesprächsreihe richten wir den Blick von der Vergangenheit aus in die Gegenwart. Wir sprechen mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Berufsfelder darüber, welche Bedeutung Emotionen und der Umgang mit ihnen in ihrer täglichen Arbeit haben. Im besten Fall ergibt sich ein lebendiger Austausch, in dem es gelingt, die Gegenwart von der Vergangenheit und die Vergangenheit von der Gegenwart her zu erhellen.

Alle Interessierten, ob von innerhalb oder außerhalb der Universität, sind herzlich eingeladen. Im Anschluss an ein von zwei Mitgliedern des IKFN moderiertes Gespräch mit den Gästen soll die Diskussion geöffnet werden und Raum für Fragen und Erfahrungen aus dem Publikum sein.

 Mittwoch, 29. Mai 2024 | 18:15 Uhr                           Studierendenzentrum, Kolpingstr. 1a

Emotionen in Recht und Justiz

Ein Gespräch mit Dr. Thomas Veen, Präsident des Landgerichts Osnabrück

 Dienstag, 11. Juni 2024 | 18:15 Uhr                              Zimeliensaal, Alte Münze 16

Emotionen in Psychiatrie und Psychotherapie

Ein Gespräch mit Otmar Binder, Chefarzt des AMEOS Klinikums für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie Osnabrück

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Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft der Kirchenhistoriker und Kirchenhistorikerinnen im deutschen Sprachraum (AGKG) in Osnabrück

Am 31. Mai und 1. Juni 2024 kommt die Arbeitsgemeinschaft der Kirchenhistoriker und Kirchenhistorikerinnen im deutschen Sprachraum (AGKG) zu ihrer diesjährigen Jahrestagung nach Osnabrück. Das Team der Juniorprofessur für Kirchen- und Christentumsgeschichte freut sich sehr, die Jahrestagung auszurichten und dabei die Universität und den theologischen Standort Osnabrück den Fachkolleginnen und -kollegen zu präsentieren.

Im Zentrum der Tagung stehen die Vernetzung und der Austausch innerhalb der Fachdisziplin. Zum Programm zählen zudem eine Exkursion ins Diözesanmuseum und in die Domschatzkammer des Bistums Osnabrück, eine Stadtbesichtigung, die in Kooperation mit dem Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Universität Osnabrück stattfindet, und der Besuch des Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrums der Universität Osnabrück Die Tagung wird in besonderer Weise durch die Universitätsgesellschaft Osnabrück gefördert. Der Universitätsgesellschaft sowie allen Kooperationspartnern der Universität und des Bistums Osnabrück, die diese Tagung ermöglichen, dankt die Juniorprofessur herzlich.

Mehr zur Arbeitsgemeinschaft der Kirchenhistoriker und Kirchenhistorikerinnen im deutschen Sprachraum (AGKG) finden Sie unter diesem Link.

Vortragsreihe "Spielräume des Affektiven in der Vormoderne"

Affekte und Emotionen werden oft dem Individuum zugerechnet, sie sind aber auch in den verschiedensten gesellschaftlichen Zusammenhängen von großer Bedeutung. Sie ermöglichen gesellschaftliches Handeln und eröffnen Spielräume für die Veränderung von Gegebenem und sind gleichzeitig Gegenstand teils weitreichender sozialer Regulierung und Normierung – heute ebenso wie in der Vergangenheit. Die Vorträge der Reihe werfen Schlaglichter auf die Rolle von Affekten und den Umgang mit Emotionen in unterschiedlichen kulturellen und gesellschaftlichen Kontexten der Antike und der Frühen Neuzeit: von der Religion über das Staatswesen bis zur Familie.

Mittwoch, 15. November 2023 · 18:15 Uhr                Vortrag  "Da schlagen die Herzen höher"                  Prof. Dr. Ulrike Gleixner · Herzog August Bibliothek, Wolfenbüttel

!!!!Der Vortrag von Yelena Baraz fällt leider aus!!!!

Montag, 18. Dezember 2023 ·           Vortrag  "Writing History of Premodern Emotions: The Case of Roman Pride"                                                                     Prof. Dr. Yelena Baraz · Classics Department, Princeton University

Mittwoch, 17. Januar 2024 · 18:15 Uhr                         Vortrag "Römische Grabinschriften als Kommunikationsraum familiärer Gefühle"               Prof. Dr. Christiane Kunst · Historisches Seminar, Universität Osnabrück

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Feministische Stadtgeschichte im Fokus - Exkursion nach Hamburg vom 30.03.-01.04 2023

Unter dem Titel „Frau Hammonia“ und mit dem thematischen Schwerpunkt zu feministischer Stadtgeschichte startete die dreitätige Exkursion unter der Leitung von Dr. Johannes Ludwig Schipmann und Marcel Lewerentz am frühen Donnerstagmorgen nach Hamburg. Verschiedene Stationen vermittelten uns in den folgenden Stunden und Tagen intensive Einblicke in die Handlungs- und Wirkungsräume von weiblichen Akteur:innen im Verlauf der Hamburger Stadtgeschichte.
Ein wichtiger Termin im Zusammenhang mit der Exkursion war eine Reflexionssitzung im April, bei der wir die besuchten Führungen und Ausstellungen kritisch einordnen und Feedback zur gesamten Exkursion geben konnten.
Den ausführlichen Bericht finden Sie auf der Unterseite "Fotografische Impressionen".

Justus Möser - Philosoph Staatsmann Publizist

In interdisziplinärer Zusammenarbeit von Fachvertreter:innen der Philosophie, Geschichtswissenschaft und Germanistik sucht die Tagung „Justus Möser: Philosoph, Staatsmann, Publizist“ (5. – 7. Oktober) ein umfassendes und zugleich in sich differenziertes Bild des Möserschen Gesamtwerkes und seiner internen Organisation zu geben. Zu dem breiten Spektrum an Themen, die behandelt werden, gehören Mösers Auffassung von Aufklärung und Volksbetrug, sein Rhetorikverständnis, seine Interpretation der Harlekin-Figur, seine Konzeption von Ökonomie, seine Auffassung von Menschenrechten, seine Staatslehre, seine Konzeption der Geschichtsschreibung, seine Geschlechterpolitik und seine Religionstheorie. Weitere Vorträge widmen sich Mösers Auseinandersetzung mit Shaftesbury, Montesquieu, Rousseau und Hogarth.

Öffentlicher Abendvortrag:

Prof. Dr. Kai Bremer (Berlin):                                 Möser im Kontext des Sturm und Drang.                     Zu „Von Deutscher Art und Kunst“                           (keine Anmeldung erforderlich)

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Osnabrück feiert 375 Jahre Handschlag

Ein Highlight im Jubiläumsprogramm zum Westfälischen Frieden war der Veranstaltungstag rund um den Osnabrücker Handschlag am 6. August. Vor genau 375 Jahren wurde an diesem Tag der Frieden zwischen dem Kaiser, dem Reich und dem Königreich Schweden per Handschlag besiegelt. Dem Handschlag als zeitgenössisch rechtskräftiges Mittel ging ein rund sechsstündiges, durch Änderungswünsche und Einsprüche verzögertes Verlesen des Vertragstextes im Quartier des schwedischen Hauptgesandten Johan Axelsson Oxenstierna an der Großen Domsfreiheit voraus. Da jedoch der Abschluss des Teilfriedens zwischen dem Kaiser und Frankreich, einem Verbündeten Schwedens, noch ausstand, wollten die schwedischen Gesandten den Vertrag zu diesem Zeitpunkt nicht unterzeichnen und man reichte sich stattdessen zur symbolischen Besiegelung die Hand. Diese bedeutungsschwere Geste feierte die Stadt Osnabrück in Kooperation mit dem Forschungszentrum IKFN und dem Diözesanmuseum mit einem ganztätigen Programm.

Tagung Friedensmacher, Multiplikatoren und Profiteure: Akteure des Westfälischen Friedenskongresses

Anlässlich des 375jährigen Jubiläums des Westfälischen Friedens richten das IKFN, das Zentrum für Historische Friedensforschung der Universität Bonn sowie das Institut für Europäische Kulturgeschichte der Universität Augsburg vom 12. bis 14. Oktober 2023 die Tagung „Friedensmacher, Multiplikatoren und Profiteure: Akteure des Westfälischen Friedenskongresses" in Osnabrück aus. Die Tagung möchte in akteurszentrierter Perspektive den Fragen nachgehen, welche Personen(-gruppen) am Zustandekommen des Westfälischen Friedens beteiligt waren, wer von diesem Prozess wie profitiert hat und wer auf welche Weise zur Informationsverbreitung beigetragen hat. Damit soll ein zentraler Ansatz der Neuen Diplomatiegeschichte aufgegriffen und in breitem Zugriff für die Erforschung des Westfälischen Friedenskongresses nutzbar gemacht werden.

Ausstellung "Dem Frieden ein Gesicht geben" feierlich eröffnet

Anlässlich des 375jährigen Jubiläums hat das Forschungszentrum IKFN zusammen mit dem Diözesanmuseum Osnabrück die Ausstellung „Dem Frieden ein Gesicht geben – Leben und Verhandeln beim Westfälischen Friedenskongress“ organisiert. Im Vordergrund stehen dabei die eigentlichen Akteure der Friedensverhandlungen, die Gesandten, und deren Alltag in der Kongressstadt Osnabrück. Die Ausstellung wurde nun am 6. Juni feierlich in der Marienkirche eröffnet.

Neben einer Sonderausstellung im Diözesanmuseum, die den Alltag der Gesandten mit spannenden Exponaten veranschaulicht, führt ein historischer Parcours die Besucher durch die ganze Innenstadt zu den maßgeblichen Handlungs- und Lebensorten der Gesandten, wie dem Rathaus, den Kirchen oder den Wohnquartieren. Dabei finden sich nicht nur Infotafeln an den relevanten Gebäuden, sondern auch kleinere Ausstellungen in den vier Innenstadtkirchen sowie zeitnah auch in Eversburg und Rulle.

Infos rund um die Ausstellung im Diözesanmuseum und den historischen Parcours durch die Innenstadt sind auf der Projektseite www.westfaelischerfrieden-os.de zu finden.

Betroffene - Beschuldigte - Kirchenleitung Sexualisierte Gewalt im Bistum Osnabrück

Das Forschungsprojekt „Betroffene – Beschuldigte – Kirchenleitung“ bearbeitet Fälle von sexualisierter Gewalt, die im kirchlichen Raum, in den Pfarreien und Einrichtungen des Bistums Osnabrück und durch Geistliche des Bistums verübt wurden.

Die unabhängige Wissenschaftler*innengruppe geht dabei nicht nur Aktenhinweisen nach. Sie sucht auch bewusst den Kontakt zu Betroffenen, deren persönliche Erfahrungen mit der gebotenen Diskretion in die wissenschaftliche Aufarbeitung einfließen sollen. Das an der Universität Osnabrück eingerichtete Forschungsprojekt wird aus Mitteln des Bistums Osnabrück finanziert. Eine kirchliche Einflussnahme auf die Veröffentlichung der Forschungsergebnisse ist ausgeschlossen. Die Durchführung des Projektes wird durch eine Steuerungsgruppe mit drei Betroffenen begleitet.

Kontakt:
Universität Osnabrück
Projekt „Betroffene – Beschuldigte – Kirchenleitung“
An der Katharinenkirche 8a
49074 Osnabrück
Kontakttelefonnummer: 0541 969-6422
Email: s-gewalt-os@uni-osnabrueck.de

250 Jahr "Von deutscher Art und Kunst"

Das Erscheinen der Schrift "Von deutscher Art und Kunst" vor 250 Jahren gibt den Anlass für eine Tagung, auf der interdisziplinär wie kritisch die Bedeutung des von Herder publizierten Buches untersucht werden soll. Mittels einer Podiumsdiskussion soll abschließend zudem die Frage aufgeworfen werden, welche Erkenntnisse sich aus den historischen Perspektiven auf die Schrift für Kunstbetrachtungen der Gegenwart ergeben. Die Tagung findet im Akzisehaus des Museums Osnabrück vom 15.-16.6.2023 statt und wird gemeinsam mit der Möser-Gesellschaft Osnabrück und dem IKFN der Universität Osnabrück realisiert.

Veröffentlichung des Hörspiels „Tod auf dem Friedenskongress“

In Fortsetzung des Frühneuzeit-Projekts „HörWissen“ wurde im Rahmen des Seminars „Das Ringen um den Frieden“ im Sommersemester 2021 ein Hörspiel von Studierenden entwickelt. Die einzelnen Szenen des Hörspiels wurden von den teilnehmenden Studierenden des Seminars sowohl geschrieben als auch im Tonstudio mit Hilfe von studentischen Hilfskräften aus der Musikwissenschaft verklanglicht. Ziel war es, eine Geschichte zu entwerfen, für welche der Westfälische Friedenskongress den historischen
Rahmen bildet. Auch die Geschichte beruht auf einem historischen Ereignis: Die Ermordung des Osnabrücker Adligen Heinrich von Hetterscheidt.
Wie angespannt die Situation kurz vor dem Friedensschluss in Osnabrück gewesen sein muss, zeigt die Aufklärung des Mordfalls im Hörspiel durch ein Ermittlertrio, das eine Verschwörung „von ganz oben“ wittert. Entlang der Ermittlungen werden der schwierige Weg zum Frieden und die Hindernisse, aber auch die Erfolge im entscheidenden Jahr 1648 aufgezeigt.

Zum Hörspiel

Kooperationspartner

Institut für Europäische Kulturgeschichte der Universität Augsburg

Zentrum für Historische Friedensforschung
Universität Bonn

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