Institut

für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)


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Herzlich willkommen auf der Homepage des Forschungszentrums IKFN!

Das Forschungszentrum IKFN widmet sich der interdisziplinären Erforschung der Frühen Neuzeit (ca. 1500-1800). Es gehört damit zu den wenigen deutschen Forschungseinrichtungen, die sich explizit der Frühen Neuzeit zuwenden und für ein möglichst facettenreiches Bild die verschiedenen Blickwinkel und Erkenntnisinteressen mehrerer geisteswissenschaftlicher Disziplinen bündeln. Insgesamt kooperieren im Forschungszentrum IKFN neun Fächer: Geschichte, germanistische Literaturwissenschaft, Romanistik, Anglistik/Amerikanistik, Latinistik, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, evangelische Theologie und katholische Theologie.

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Vortragsreihe "Spielräume des Affektiven in der Vormoderne"

Affekte und Emotionen werden oft dem Individuum zugerechnet, sie sind aber auch in den verschiedensten gesellschaftlichen Zusammenhängen von großer Bedeutung. Sie ermöglichen gesellschaftliches Handeln und eröffnen Spielräume für die Veränderung von Gegebenem und sind gleichzeitig Gegenstand teils weitreichender sozialer Regulierung und Normierung – heute ebenso wie in der Vergangenheit. Die Vorträge der Reihe werfen Schlaglichter auf die Rolle von Affekten und den Umgang mit Emotionen in unterschiedlichen kulturellen und gesellschaftlichen Kontexten der Antike und der Frühen Neuzeit: von der Religion über das Staatswesen bis zur Familie.

Mittwoch, 15. November 2023 · 18:15 Uhr                Vortrag  "Da schlagen die Herzen höher"                  Prof. Dr. Ulrike Gleixner · Herzog August Bibliothek, Wolfenbüttel

!!!!Der Vortrag von Yelena Baraz fällt leider aus!!!!

Montag, 18. Dezember 2023 ·           Vortrag  "Writing History of Premodern Emotions: The Case of Roman Pride"                                                                     Prof. Dr. Yelena Baraz · Classics Department, Princeton University

Mittwoch, 17. Januar 2024 · 18:15 Uhr                         Vortrag "Römische Grabinschriften als Kommunikationsraum familiärer Gefühle"               Prof. Dr. Christiane Kunst · Historisches Seminar, Universität Osnabrück

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Feministische Stadtgeschichte im Fokus - Exkursion nach Hamburg vom 30.03.-01.04 2023

Unter dem Titel „Frau Hammonia“ und mit dem thematischen Schwerpunkt zu feministischer Stadtgeschichte startete die dreitätige Exkursion unter der Leitung von Dr. Johannes Ludwig Schipmann und Marcel Lewerentz am frühen Donnerstagmorgen nach Hamburg. Verschiedene Stationen vermittelten uns in den folgenden Stunden und Tagen intensive Einblicke in die Handlungs- und Wirkungsräume von weiblichen Akteur:innen im Verlauf der Hamburger Stadtgeschichte.
Ein wichtiger Termin im Zusammenhang mit der Exkursion war eine Reflexionssitzung im April, bei der wir die besuchten Führungen und Ausstellungen kritisch einordnen und Feedback zur gesamten Exkursion geben konnten.
Den ausführlichen Bericht finden Sie auf der Unterseite "Fotografische Impressionen".

Justus Möser - Philosoph Staatsmann Publizist

In interdisziplinärer Zusammenarbeit von Fachvertreter:innen der Philosophie, Geschichtswissenschaft und Germanistik sucht die Tagung „Justus Möser: Philosoph, Staatsmann, Publizist“ (5. – 7. Oktober) ein umfassendes und zugleich in sich differenziertes Bild des Möserschen Gesamtwerkes und seiner internen Organisation zu geben. Zu dem breiten Spektrum an Themen, die behandelt werden, gehören Mösers Auffassung von Aufklärung und Volksbetrug, sein Rhetorikverständnis, seine Interpretation der Harlekin-Figur, seine Konzeption von Ökonomie, seine Auffassung von Menschenrechten, seine Staatslehre, seine Konzeption der Geschichtsschreibung, seine Geschlechterpolitik und seine Religionstheorie. Weitere Vorträge widmen sich Mösers Auseinandersetzung mit Shaftesbury, Montesquieu, Rousseau und Hogarth.

Öffentlicher Abendvortrag:

Prof. Dr. Kai Bremer (Berlin):                                 Möser im Kontext des Sturm und Drang.                     Zu „Von Deutscher Art und Kunst“                           (keine Anmeldung erforderlich)

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Osnabrück feiert 375 Jahre Handschlag

Ein Highlight im Jubiläumsprogramm zum Westfälischen Frieden war der Veranstaltungstag rund um den Osnabrücker Handschlag am 6. August. Vor genau 375 Jahren wurde an diesem Tag der Frieden zwischen dem Kaiser, dem Reich und dem Königreich Schweden per Handschlag besiegelt. Dem Handschlag als zeitgenössisch rechtskräftiges Mittel ging ein rund sechsstündiges, durch Änderungswünsche und Einsprüche verzögertes Verlesen des Vertragstextes im Quartier des schwedischen Hauptgesandten Johan Axelsson Oxenstierna an der Großen Domsfreiheit voraus. Da jedoch der Abschluss des Teilfriedens zwischen dem Kaiser und Frankreich, einem Verbündeten Schwedens, noch ausstand, wollten die schwedischen Gesandten den Vertrag zu diesem Zeitpunkt nicht unterzeichnen und man reichte sich stattdessen zur symbolischen Besiegelung die Hand. Diese bedeutungsschwere Geste feierte die Stadt Osnabrück in Kooperation mit dem Forschungszentrum IKFN und dem Diözesanmuseum mit einem ganztätigen Programm.

Tagung Friedensmacher, Multiplikatoren und Profiteure: Akteure des Westfälischen Friedenskongresses

Anlässlich des 375jährigen Jubiläums des Westfälischen Friedens richten das IKFN, das Zentrum für Historische Friedensforschung der Universität Bonn sowie das Institut für Europäische Kulturgeschichte der Universität Augsburg vom 12. bis 14. Oktober 2023 die Tagung „Friedensmacher, Multiplikatoren und Profiteure: Akteure des Westfälischen Friedenskongresses" in Osnabrück aus. Die Tagung möchte in akteurszentrierter Perspektive den Fragen nachgehen, welche Personen(-gruppen) am Zustandekommen des Westfälischen Friedens beteiligt waren, wer von diesem Prozess wie profitiert hat und wer auf welche Weise zur Informationsverbreitung beigetragen hat. Damit soll ein zentraler Ansatz der Neuen Diplomatiegeschichte aufgegriffen und in breitem Zugriff für die Erforschung des Westfälischen Friedenskongresses nutzbar gemacht werden.

Ausstellung "Dem Frieden ein Gesicht geben" feierlich eröffnet

Anlässlich des 375jährigen Jubiläums hat das Forschungszentrum IKFN zusammen mit dem Diözesanmuseum Osnabrück die Ausstellung „Dem Frieden ein Gesicht geben – Leben und Verhandeln beim Westfälischen Friedenskongress“ organisiert. Im Vordergrund stehen dabei die eigentlichen Akteure der Friedensverhandlungen, die Gesandten, und deren Alltag in der Kongressstadt Osnabrück. Die Ausstellung wurde nun am 6. Juni feierlich in der Marienkirche eröffnet.

Neben einer Sonderausstellung im Diözesanmuseum, die den Alltag der Gesandten mit spannenden Exponaten veranschaulicht, führt ein historischer Parcours die Besucher durch die ganze Innenstadt zu den maßgeblichen Handlungs- und Lebensorten der Gesandten, wie dem Rathaus, den Kirchen oder den Wohnquartieren. Dabei finden sich nicht nur Infotafeln an den relevanten Gebäuden, sondern auch kleinere Ausstellungen in den vier Innenstadtkirchen sowie zeitnah auch in Eversburg und Rulle.

Infos rund um die Ausstellung im Diözesanmuseum und den historischen Parcours durch die Innenstadt sind auf der Projektseite www.westfaelischerfrieden-os.de zu finden.

Betroffene - Beschuldigte - Kirchenleitung Sexualisierte Gewalt im Bistum Osnabrück

Das Forschungsprojekt „Betroffene – Beschuldigte – Kirchenleitung“ bearbeitet Fälle von sexualisierter Gewalt, die im kirchlichen Raum, in den Pfarreien und Einrichtungen des Bistums Osnabrück und durch Geistliche des Bistums verübt wurden.

Die unabhängige Wissenschaftler*innengruppe geht dabei nicht nur Aktenhinweisen nach. Sie sucht auch bewusst den Kontakt zu Betroffenen, deren persönliche Erfahrungen mit der gebotenen Diskretion in die wissenschaftliche Aufarbeitung einfließen sollen. Das an der Universität Osnabrück eingerichtete Forschungsprojekt wird aus Mitteln des Bistums Osnabrück finanziert. Eine kirchliche Einflussnahme auf die Veröffentlichung der Forschungsergebnisse ist ausgeschlossen. Die Durchführung des Projektes wird durch eine Steuerungsgruppe mit drei Betroffenen begleitet.

Kontakt:
Universität Osnabrück
Projekt „Betroffene – Beschuldigte – Kirchenleitung“
An der Katharinenkirche 8a
49074 Osnabrück
Kontakttelefonnummer: 0541 969-6422
Email: s-gewalt-os@uni-osnabrueck.de

250 Jahr "Von deutscher Art und Kunst"

Das Erscheinen der Schrift "Von deutscher Art und Kunst" vor 250 Jahren gibt den Anlass für eine Tagung, auf der interdisziplinär wie kritisch die Bedeutung des von Herder publizierten Buches untersucht werden soll. Mittels einer Podiumsdiskussion soll abschließend zudem die Frage aufgeworfen werden, welche Erkenntnisse sich aus den historischen Perspektiven auf die Schrift für Kunstbetrachtungen der Gegenwart ergeben. Die Tagung findet im Akzisehaus des Museums Osnabrück vom 15.-16.6.2023 statt und wird gemeinsam mit der Möser-Gesellschaft Osnabrück und dem IKFN der Universität Osnabrück realisiert.

Veröffentlichung des Hörspiels „Tod auf dem Friedenskongress“

In Fortsetzung des Frühneuzeit-Projekts „HörWissen“ wurde im Rahmen des Seminars „Das Ringen um den Frieden“ im Sommersemester 2021 ein Hörspiel von Studierenden entwickelt. Die einzelnen Szenen des Hörspiels wurden von den teilnehmenden Studierenden des Seminars sowohl geschrieben als auch im Tonstudio mit Hilfe von studentischen Hilfskräften aus der Musikwissenschaft verklanglicht. Ziel war es, eine Geschichte zu entwerfen, für welche der Westfälische Friedenskongress den historischen
Rahmen bildet. Auch die Geschichte beruht auf einem historischen Ereignis: Die Ermordung des Osnabrücker Adligen Heinrich von Hetterscheidt.
Wie angespannt die Situation kurz vor dem Friedensschluss in Osnabrück gewesen sein muss, zeigt die Aufklärung des Mordfalls im Hörspiel durch ein Ermittlertrio, das eine Verschwörung „von ganz oben“ wittert. Entlang der Ermittlungen werden der schwierige Weg zum Frieden und die Hindernisse, aber auch die Erfolge im entscheidenden Jahr 1648 aufgezeigt.

Zum Hörspiel

Kooperationspartner

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Zentrum für Historische Friedensforschung
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