Institut

für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)


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Historische Friedensforschung

Die historische Friedensforschung ist ein Forschungsschwerpunkt des IKFN. Die IKFN-Forschung erweitert klassische politik- und diplomatiehistorische Herangehensweisen um ideengeschichtliche, insbesondere historisch-semantische Ansätze. Damit können frühneuzeitliche Vorstellungen, Konzepte und Praktiken von Frieden in neuer Perspektive beleuchtet werden. Ziel ist die Herausarbeitung frühneuzeitlichen Friedenswissens und vormoderner Friedenskultur - mit ihren Trägern, ihrer Verbreitung und ihren Differenzierungen. Zeugnisse von Kommunikation sind dabei wesentlicher Untersuchungsgegenstand.

Aktuell sind folgende Projekte im Schwerpunkt angesiedelt:

Ausschnitt: Deß H. Römischen Reichs von Gott eingesegnete FriedensCopulation, 1635 (München, Bayerische Staatsbibliothek, Einbl. V,8 a-94), CC BY-NC-SA 4.0

Der Prager Frieden von 1635 als Argument.
Gescheiterter Frieden oder Referenzfrieden
auf dem Westfälischen Friedenskongress?

Projektleitung: Prof. Dr. Siegrid Westphal

Bearbeitung: Torben Tschiedel, M.A.

Das Forschungsprojekt fragt an diese Entwicklungen anknüpfend danach, wie der Kaiser und Kursachsen zur Zeit des Westfälischen Friedenskongresses damit umgingen, dass der Prager Frieden ihnen einerseits als gültiger Reichsfrieden galt, an den sie gebunden waren, und andererseits kaum noch um- und durchsetzbar schien, also als gescheitert betrachtet werden konnte.